Wehr- und Sicherheitstechnik

Rheinmetall kämpft gegen Corona

Rheinmetall-Headquarter
Rheinmetall-Headquarter © Rheinmetall

Für Rheinmetall-Aktionäre ging es nicht erst mit der Covid-19-Pandemie abwärts. Schon seit dem im September 2019 erreichten Hoch schwächelt die Aktie (56,64 Euro; DE0007030009).

Bis Februar ging es fast 20% abwärts, Corona schickte sie dann weitere 55% in den Keller. Seither konnte sich das Papier zwar wieder spürbar erholen, doch noch immer notiert es so tief wie seit 2016 nicht mehr.

Dabei ist der Technologie-Konzern für die Krise gut gerüstet: Der Free Cashflow stieg im vergangenen Jahr auf 314 Mio. (2018: -35 Mio.) Euro und der Auftragsbestand übertraf mit 10,8 Mrd. Euro (+19,8%) erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro. Anfang April vermeldeten die Düsseldorfer eine Bestellung von Artillerie-Munition für über 70 Mio. Euro. Als führender Ausrüster der Bundeswehr sieht sich das MDAX-Unternehmen außerdem in der Verantwortung, die Regierung im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. In China konnte es Lieferquellen für Schutzausrüstung erschließen und den Bundesbehörden bis zu 6 Mio. Atemschutzmasken besorgen. Auch die Herstellung von Desinfektionsmittel will CEO Armin Papperger prüfen.

Mit Spannung erwarten wir daher die Q1-Zahlen, die am 8.5. veröffentlicht werden. An der Dividende, die für 2019 um 14,3% auf 2,40 Euro erhöht wurde, hält der Vorstand fest (Rendite: 4,2%). Die HV wurde auf den 19.5. verlegt und findet virtuell statt.

Da wir auf dem aktuellen Kursniveau mehr Chancen als Risiken sehen, raten wir wieder zum Einstieg bei Rheinmetall. Stopp: 45,30 Euro.

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