BMW richtet Fokus auf E-Mobilität
Das Jahr 2022 lief für BMW ausgesprochen stark. Der Umsatz stieg um 28% auf 142,6 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge des bei Analysten im Vordergrund stehenden Segments Automotive (87% der Konzernumsätze) fiel auf 8,6% (Vj.: 10,3%), was jedoch auf einen einmaligen Sondereffekt durch eine im Vj. konsolidierte Übernahme in China zurückzuführen ist. Auf der Jahreskonferenz (15.3.) stellte CEO Oliver Zipse zudem seine mittelfristige Strategie vor und die liegt klar im Premiumsegment und in der E-Mobilität.
Dank der intakten Nachfrage nach Luxuskarossen avisiert das Management bei den Auslieferungszahlen im oberen Segment ein Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Bei den vollelektrischen Modellen (BEV) soll der Zuwachs sogar im oberen zweistelligen Prozentbereich liegen. 2023 dürfte der Anteil am Gesamtabsatz schon 15% betragen, bis 2026 gar jedes dritte ausgelieferte Fahrzeug ein BEV sein.
Mit diesen Zielen haben die Münchner ihren Führungsanspruch im strukturell wachsenden Segment eindrücklich untermauert. Schon im Vj. hat BMW mit einem BEV-Absatzanteil von 9% die Wettbewerber Mercedes-Benz und Volkswagen (beide jeweils 7%) überboten. Allerdings missfällt uns, dass der Mittelwert der mittelfristig in Aussicht gestellten EBIT-Marge (Auto) von 8 bis 10% im historischen Vergleich (10J: 8,3%) zu wenig Upside-Potenzial ausweist.
Wir warten bei BMW (97,26 Euro; DE0005190003) weiter ab. pk
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