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Umweltbank – Renditestarkes Grün

Die Nürnberger Umweltbank schafft es, mit ökologischen Bankgeschäften eine satte Rendite zu erwirtschaften. Mit einer Produktpalette, die ausschließlich „grüne“ Projekte umfasst, steigt das Geschäftsvolumen jährlich um rd. 10% und erreicht 2019 voraussichtlich 4,5 Mrd. (2018: 4,1 Mrd.) Euro. Gleichzeitig wird CEO Jürgen Koppmann trotz des stetigen Rückgangs der Zinsmarge wohl einen Gewinn vor Steuern abliefern, der über den 2018 erzielten rd. 37 Mio. Euro liegt.

Beeindruckend sind v. a. die im Bankenvergleich sehr niedrige Aufwand-Ertrag-Relation von 36,2% (per 30.6.), die hohe Eigenkapitalrendite (vor Steuern) von geschätzt 16% und das ansprechende Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,03. Im kommenden Jahr sollen Öko-Fonds hinzukommen, wobei die Umweltbank das anfängliche Volumen von 20 Mio. Euro im darauffolgenden Jahr verdoppeln und jährliche Gebühren von 2,0 bis 2,5% erheben will. Nur die Einführung des Girokontos, mit dem ein jüngeres Anlegerpublikum besser angesprochen werden könnte, lässt länger auf sich warten als gedacht. Erst „mittelfristig“ werde das Öko-Girokonto kommen, hörten wir jüngst auf einer Kapitalmarktkonferenz in München. Dennoch ist die Aktie (11,00 Euro; DE0005570808) mit einem 2020er-KGV von 12 und einer Dividendenrendite von 3,1% attraktiv bewertet.

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