E.ON – Britisches Restrisiko
Nachdem Brüssel den Weg für die Neuordnung der deutschen Energielandschaft freigemacht hat, drückt E.ON bei der Integration von Innogy aufs Gaspedal. Nach der Übertragung eines 76,8%-Pakets am Mittwoch (17.9.) gehören rund 90% der ehemaligen RWE-Tochter den Essenern.
In der kommenden Woche will E.ON-Chef Johannes Teyssen die verbliebenen freien Aktionäre mit einem Abfindungsangebot, das wir auf etwa 43,00 Euro schätzen, aus dem Unternehmen drängen. Danach kann er sich an die eigentliche Herkulesaufgabe machen: Die britischen Vertriebsaktivitäten auf einen gewinnbringenden Pfad zurückzuführen. Das wird nicht einfach. Preisregulierungen der britischen Regierung beschneiden die Marge, hinzu kommen die Unsicherheiten über die Auswirkungen eines wahrscheinlicher gewordenen harten Brexits.
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