Prüfstand

DIC Asset – Starke Ziele für 2020 machen die Aktie teuer

DIC Asset – Starke Ziele für 2020 machen die Aktie teuer
DIC Asset – Starke Ziele für 2020 machen die Aktie teuer

Die Rally, die DIC Asset im Schlussquartal des vergangenen Jahres aufs Parkett legte, war in diesem Maße nicht abzusehen. Allein von Ende Oktober bis Silvester schoss die Aktie (16,30 Euro; DE000A1X3XX4) um über 40% nach oben.

Dass wir uns Mitte August dazu entschlossen hatten, das Papier aus unserem Musterdepot zu verkaufen, war rückblickend natürlich ärgerlich. Dennoch war die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt richtig. Nach einem schwierigen Jahr 2018 kam der Immobilien-Titel 2019 wieder auf die Beine und notierte am Verkaufszeitpunkt so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Wir sackten zudem einen ordentlichen Gewinn von 16,3% ein (vgl. PB v. 14.8.19).

Da eine wichtige Börsenregel besagt, über einmal getroffene und für richtig befundene Entscheidungen im Nachhinein nicht mehr zu lamentieren, wollen wir nun den Blick nach vorn richten. Und der zeigt ein schönes Bild bei DIC Asset. Denn wie die Frankfurter am Donnerstag (16.1.) vermeldeten, konnten die für 2019 gesteckten und im Herbst erhöhten Ziele allesamt erreicht oder sogar übertroffen werden. Die Funds From Operations (FFO) kletterten auf die prognostizierten rd. 95 Mio. Euro (+40%), die Bruttomieterlöse fielen mit etwa 102 Mio. Euro (+2%) sogar leicht höher aus als geplant.

Das Ankaufvolumen lag zum Jahresende mit 1,9 Mrd. Euro stolze 600 Mio. Euro über dem Zielwert. Und auch für das nun begonnene Gj. sieht Vorstandschefin Sonja Wärntges ein deutliches Ergebniswachstum voraus. Die FFO sollen die Schallmauer von 100 Mio. Euro durchbrechen und 104 Mio. bis 106 Mio. Euro erreichen, die Bruttomieteinnahmen gegenüber 2019 zulegen. Weitere Details erwarten wir uns vom Geschäftsbericht, der am 5.2. veröffentlicht wird.

Aber schon diese ersten Zahlen befeuerten die SDAX-Aktie und schoben sie auf ein neues Zehnjahreshoch bei 16,52 Euro. Doch so vielversprechend der Ausblick auch ist, auf diesem Niveau ist der Titel schlicht zu teuer: Der 2020er-NAV je Papier verspricht mit 15,76 Euro kein Aufwärtspotenzial. Neben der Gefahr von Gewinnmitnahmen ist das Risiko für Kursrücksetzer damit zusätzlich erhöht.

Wir beobachten DIC Asset und warten einen günstigeren Einstiegsmoment ab.

{{ name }} Chart
{{ name }} Aktie auf wallstreet:online

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Unsere Meinung | 20. Januar 2020

Richtungsweisender Indikator

Viele US-Amerikaner und immer mehr Europäer freuen sich schon auf den 2. Februar. Sie wissen nicht warum? Es ist der Tag des 54. Super Bowls, dem größten Sportereignis der ganzen Welt!... mehr

Konsumgüter | 20. Januar 2020

Beiersdorf bleibt optimistisch

Beiersdorf wies am Donnerstag (16.1.) mit 4,1% ein organisches 2019er-Umsatzwachstum im Rahmen der eigenen Ziele aus. Von 3 bis 5% hatte Vorstandschef Stefan De Loecker zuvor immer gesprochen. mehr

Ökostrom | 20. Januar 2020

Encavis greift nächste Hürde an

Sehr erfreulich entwickelt sich unser Depotneuling Encavis. Nachdem der Betreiber von Wind- und Solarparks zu Monatsbeginn erstmals seit fast 20 Jahren die Marke von 10,00 Euro knackte,... mehr

IT-Dienstleister | 20. Januar 2020

Atoss Software bleibt heiss

Nach einem Zuwachs von über 70% im 1. Hj. 2019 haben wir Atoss Software im Sommer als absoluten Senkrechtstarter ausgemacht (vgl. PB v. 19.7.19). In den folgenden Monaten erholte sich... mehr

IT-Dienstleister | 20. Januar 2020

Adesso bricht aus

In der ersten Handelswoche des neuen Jahres ist die Aktie von Adesso um gut 17% nach oben geschossen. Die anschließende 6%-Korrektur lockte erneut Käufer an. Seit November konnte der... mehr

Werbevermarkter | 20. Januar 2020

Ad Pepper bestätigt Trendwende

Ein starkes Q3 mit einem nahezu unveränderten Umsatz von rd. 5 Mio. Euro und einem um 74,4% auf 0,57 Mio. Euro verbesserten EBITDA lassen Ad Pepper optimistischer in die Zukunft blicken. mehr