Elektronikkomponenten

Fortec wandelt sich zum Komplettanbieter

Fortec-Aktien entwickeln sich in der Riege unserer Langzeitempfehlungen sehr ordentlich. Anleger, die unserer Erstempfehlung in PB v. 2.10.20 gefolgt sind, liegen bereits 45% vorn. Wie es für die Germeringer strategisch in den nächsten Jahren weitergehen soll, erklärte uns CEO Sandra Maile auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz am Mittwoch (16.11.) sehr ausführlich.

Fortec ist seit Gründung 1984 in der Elektronikindustrie verwurzelt. Das Unternehmen bietet Industriekunden Einzelkomponenten und Komplettlösungen in den Bereichen Stromversorgung (37% vom Umsatz) und Datenvisualisierung (63%) an. Ersteres umfasst z. B. kundenspezifische Netzteile. Die Datenvisualisierung bündelt alle Produkte rund um Monitore und zugehörige Softwarelösungen. Dieser ist auch v. a. aufgrund der höheren Wachstumsrate (+19%) und der überdurchschnittlichen EBIT-Marge von 12,0% (Gruppe: 9,5%) lukrativer. Übergeordnete Wachstumstreiber sind Trends wie die Digitalisierung, Industrie 4.0 und IoT. Alleinstellungsmerkmal von Fortec ist, dass das Unternehmen beide Segmente anbietet. Wettbewerber besetzen oftmals nur einen der beiden Bereiche, führte Maile auf der Konferenz aus. Daraus will der Vorstand künftig stärker Profit schlagen und die Bayern vor allem als Lösungsanbieter und weniger als Einzelproduktanbieter positionieren. Netzteile, Monitore und Software sollen dem Kunden ganzheitlich aus einer Hand angeboten werden. Hiervon verspricht sich der Vorstand langfristig höhere Margen.

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