ProSieben – Tiefer geht‘s nicht
Fast unaufhaltsam rauscht der Kurs von ProSiebenSat.1 in die Tiefe. Nahezu dauerhaft belastet das veränderte Sehverhalten der werberelevanten Zielgruppen, die zu Streamingdiensten abgewandert sind.
Diese Entwicklung sorgt für fallende Werbeeinnahmen und macht Umstrukturierungen notwendig, die viel Geld kosten. So sank das EBITDA im vergangenen Jahr um 14% auf 872 Mio. Euro. Hinzu kommt aktuell ein extrem schwaches Marktumfeld. Wenn aber auch noch interne Streitigkeiten an die Öffentlichkeit gelangen, der Vorstand eine Schlammschlacht über die Medien austrägt und der langjährige Vize-Chef Conrad Albert (seit 2011 im Gremium) die Brocken hinwirft, ist es keine Überraschung, dass die MDAX-Aktie (6,16 Euro; DE000PSM7770) auf das tiefste Niveau seit zehn Jahren fällt. Alleine in den vergangenen drei Monaten hat sich der Wert des Papiers halbiert. Da der Konzernumbau weiter Geld kostet, blickt der im Juni 2018 als Hoffnungsträger gestartete Vorstandschef Max Conze sehr vorsichtig in die Zukunft: Er prognostiziert nur ein 2020er-EBITDA zwischen 800 Mio. und 900 Mio. Euro.
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