Viscom muss die Margen heben
Wie Jenoptik schaffte auch Viscom in den ersten drei Quartalen einen Umsatzrekord. Der Spezialist für optische Inspektionssysteme hob seine Erlöse um 14% auf 47,5 Mio. Euro, musste gleichzeitig aber Abstriche bei der EBIT-Marge machen. Die rutschte von 12,3 auf 11,1%, was die Hannoveraner mit Investitionen in die Manpower und höheren Materialkosten in den USA begründen.
Dort schaffte der Konzern ein Umsatzplus von 26%, getragen von der Nachfrage der Automobilzulieferer. Doch auch in der Industrie- und Medizinelektronik sowie bei Herstellern von elektronischen Bauteilen scheint sich die Internationalisierung auszuzahlen. Beim EBIT hat Nordamerika jedoch ebenso wie Asien Aufholpotenzial, in beiden Regionen erreichten die Margen nur 9%. Schließlich plant Viscom im Gesamtjahr weiter mit 13 bis 15%. Hier könnte die Service-Sparte einen wichtigen Beitrag leisten, die zuletzt für ein gutes Fünftel des Auftragseingangs stand. Der wiederum fiel mit 47,8 Mio. Euro noch ein wenig stärker aus als der Umsatz. Wir senken unsere EPS-Erwartungen für 2016 dennoch leicht auf 0,85 Euro je Aktie (14,95 Euro; DE0007846867). Das korrespondierende KGV von 17,6 bleibt angesichts einer Dividendenrendite von gut 5% attraktiv. Kaufen bis 15 (Stopp 11) Euro.
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