Ringmetall stärkt sich mit Zukauf
Mit dem Kauf von Tesseraux hat sich Ringmetall einen margenstarken Hersteller von Rundbogenbeuteln aus Kunststoff und Aluminium gesichert. Der Zukauf, der zusammen mit der zum 1.1. erworbenen Nittel den neuen Geschäftsbereich Inliner bilden soll, bringt dem Münchner Spezialisten nicht nur mehr Know-how in dem wachsenden Geschäft mit austauschbaren Innenhüllen für den Transport von Waren jeder Art in Fässern, sondern eröffnet auch die von Tesseraux belieferten Kunden aus der Pharmazie und Nahrungsmittelindustrie für das eigene Geschäft.
Der Kaufpreis sei günstiger als bei Nittel ausgefallen (vgl. PB v. 11.3.), sagte CEO Christoph Petri in der Telefonkonferenz. Wir kalkulieren bei Tesseraux mit dem etwa Siebenfachen des auf rd. 1 Mio. Euro kalkulierten EBITDA, was für einen Zukauf mit einer Marge von etwa 13% günstig ist. Tesseraux wird zum 1.7. in die Bilanz aufgenommen, wobei wir für 2019 einen Umsatzbeitrag von etwa 4 Mio. Euro und ein EBITDA von rd. 0,5 Mio. Euro einrechnen. Das Jahresziel (Umsatz: 120 Mio. bis 130 Mio. Euro; EBITDA: 12 Mio. bis 14 Mio. Euro), das laut Petri mit den Hj.-Zahlen im August überprüft wird, erscheint auch nach dem schwachen Q1 realistisch. Wie wir hören, laufen die Geschäfte seit Mai besser. Die Aktie (2,84 Euro; DE0006001902) ist auf dem jetzigen Kursniveau mit einem KGV von 13 günstig bewertet und bietet eine stabile Dividendenrendite von rd. 2%. Auch Neuleser steigen bei Ringmetall ein. Der Stopp bleibt bei 2,55 Euro.
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