BVB – Der Dembélé-Faktor fehlt

Für 105 Mio. Euro wechselte Ousmane Dembélé im Sommer 2017 von Borussia Dortmund zum FC Barcelona. Einen solch hohen Transfererlös konnte der BVB vor Beginn der laufenden Saison nicht realisieren. Deutlich wird dies an den am Mittwoch (14.11.) vorgelegten Q1-Zahlen: Der Umsatz fiel um 41,2% auf 131,1 Mio. Euro, das EBIT sogar um fast 90% auf 6,4 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 5,5 Mio. Euro (-90,8%). Um Transfererlöse bereinigt legte der Umsatz allerdings knapp 3% auf 91,1 Mio. Euro zu.

Die Dortmunder haben die Mannschaft im Sommer verstärkt und dafür auch Geld in die Hand genommen. Die Rückgänge bei Umsatz und Gewinn kommen daher nicht überraschend. Der sportliche Erfolg des Teams gibt dem Vorstand mit dieser Strategie recht. Das Saisonziel, die Qualifikation für die Champions League, war bisher nie in Gefahr. Da der BVB mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im neuen Kalenderjahr in diesem Wettbewerb vertreten sein wird, winken millionenschwere Einnahmen. Die SDAX-Aktie (9,59 Euro; DE0005493092) gab nach Vorlage der Zahlen rd. 3% ab. Doch mit einer 47%-Rally zwischen Juli und November performte das Papier auch ohne den Dembélé-Faktor ähnlich eindrucksvoll wie die Mannschaft.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Börse
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS fundierte Aktien-Briefing für Deutschland
  • 3x wöchentlich Fakten statt Hype zu deutschen und internationalen Aktien
  • Tiefe Expertise und erfolgreicher Track-Record über 28 Jahre
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

16. November 2018

Auf die Mischung kommt‘s an

Über den deutschen Aktienmarkt ziehen weiterhin veritable Herbststürme hinweg. Allein in dieser wechselhaften Woche ging es beim DAX zeitweise fast 2% nach unten – eine echte Erholung... mehr

16. November 2018

Währungen belasten Merck

Schwache Währungen in Lateinamerika haben bei Merck die Freude über ein gutes Q3 getrübt. Denn während Umsatz und das EBITDA pre, die Kennzahl zur Steuerung des operativen Geschäfts,... mehr

16. November 2018

Patrizia – KI für Immobilien

Die jüngsten Zukäufe von Patrizia Immobilien schlagen ein: Neben dem organischen Wachstum waren Triuva und Rockspring maßgeblich für die Verbesserungen bei Umsatz (+47,2% auf 240 Mio.... mehr

16. November 2018

Bei Wirecard lag die Latte zu hoch

Prognose zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht, starkes Wachstum 2019 erwartet – und die Aktie fällt: Das passierte am Mittwoch (14.11.) Wirecard. Weil der Zahlungsanbieter damit nur... mehr

16. November 2018

LPKF nimmt Fahrt auf

Die Fortschritte, die der Laserspezialist LPKF mit neuen Produkten erzielt, sind unverkennbar. Trotz schwachen Starts in das laufende Gj. erreichten die Garbsener im Neunmonatszeitraum... mehr