Kriegsgefahr Ukraine

Säbelrasseln in Osteuropa

Der Ukraine-Konflikt spitzt sich zu
Der Ukraine-Konflikt spitzt sich zu © CC0

Nachdem wochenlang Zinsspekulationen das Marktgeschehen dominiert haben, spielt sich aktuell der Ukraine-Konflikt ins Börsen-Rampenlicht. Aber auch wenn der DAX am Dienstag (15.2.) positiv auf den Rückzug russischer Truppen im Grenzgebiet reagierte – gänzlich abgewendet ist die Kriegsgefahr immer noch nicht.

Eine militärische Auseinandersetzung im Osten Europas würde die Energiepreise weiter anheizen. Schon jetzt notiert Öl der Sorte Brent mit knapp 94,00 US-Dollar auf dem höchsten Stand seit 2014. Energieintensive Industrien sind von steigenden Energiepreisen am härtesten betroffen, doch die gesamte Wirtschaft leidet unter höheren Produktionskosten, weshalb v. a. zyklische Aktien unter Druck geraten. Sollte sich die militärische Eskalation verschärfen, sind Sanktionen des Westens gegen Russland unvermeidbar und noch höhere Energiepreise die marktwirtschaftliche Konsequenz. Das würde Heizen, Mobilität und Lebensmittel spürbar verteuern und wäre Nährboden einer anhaltenden Inflation. Zudem drohen Exportverbote, ähnlich wie sie derzeit gegen Nordkorea und den Iran gelten.

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