Rundblick

Sportartikelhersteller – Lieblinge der Börse

Weltmeisterschaften und Olympische Spiele sind das Salz in der Suppe der globalen Sportartikelhersteller. Denn wenn bekannte Athleten Trikots und Schuhe werbewirksam in die Kameras halten, klingeln die Kassen der Ausrüster. Ein Erfolg war die gerade zu Ende gegangene Fußball-WM der Frauen: Mehr als eine Milliarde Menschen verfolgten das Turnier auf TV-Kanälen und Plattformen. Die Preisgelder der FIFA verdoppelten sich auf 30 Mio. US-Dollar, womit die Chancen steigen, dass bei der nächsten WM sogar 32 statt wie bisher 24 Teams um den Weltpokal spielen.

Zumindest für den Titelträger USA und den Sportartikelhersteller Nike war es ein Fest. Denn die Sonderausgabe eines Sieger-Trikots war bereits einen Tag nach dem Finale vergriffen. Immerhin 14 der 24 Mannschaften trugen Jerseys des US-amerikanischen Ausrüsters, der auch drei von vier Teams im Halbfinale hatte. Das stützt die gute operative Entwicklung, die im Q4 (Gj. per 31.5.) von einem währungsbereinigten Erlösplus von 10% auf 10,2 Mrd. Dollar geprägt war. Höhere Investitionen u. a. in den Online-Vertrieb und mehr Steuern ließen den Gewinn je Aktie (88,55 Dollar; US6541061031) allerdings auf 0,62 Dollar (-10%) sinken. Wir gehen durchaus davon aus, dass sich der Aufwärts-trend des Papiers (+19,4% seit Jahresbeginn) noch ein klein wenig fortsetzen wird. Allerdings erscheint uns das Papier angesichts der gegenwärtigen Gewinnschwäche mit einem KGV von 30 und einer Dividendenrendite von 1,0% zu teuer.

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