Sicher handeln im Abschwung

Wenn wir vor einem Ende des konjunkturellen Aufschwungs warnen, erzählen wir Ihnen, liebe Leser, sicherlich nichts Neues mehr. Dass der aktuelle Zyklus ausläuft, ist längst kein Geheimnis mehr. Viel weniger klar bleibt allerdings: Wann genau setzt der Abschwung ein? Und vor allem: Wie verhalten sich Aktienanleger, wenn es soweit ist?

Der Blick auf die US-Zykluswenden der vergangenen 30 Jahre zeigt, dass einer Eintrübung der Stimmungs-Indikatoren zeitnah eine Instabilität des Aktienmarktes (so wie in der zweiten Jahreshälfte 2018 geschehen) und mit einem Abstand von 12 bis 15 Monaten eine Rezession folgte. Ein weiteres Signal für einen Abschwung geht von der Entwicklung der Geldmenge aus. Sie bestimmt maßgeblich die Richtung der Finanzmärkte. Werden die vergangenen drei Jahrzehnte zum Maßstab genommen, deutet das aktuell niedrige Niveau der US-Liquiditätsquote ebenfalls auf eine Rezession in den USA in etwa einem Jahr hin. Dass EZB und Fed die Straffung ihrer Geldpolitik zuletzt stoppten, wird konjunkturell nur kurzfristig helfen. Deutschland profitiert derzeit von der Binnenwirtschaft. Aus den Unternehmen ist zudem zu hören, dass die Lage auch jetzt noch besser ist als die Stimmung. Auch wenn wir daher auf mittlere Sicht positiv bleiben, so sind die Gefahren aus einem möglichen harten Brexit und einem Handelsstreit mit den USA längst nicht ausgestanden.

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