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Hypoport läuft immer heißer

Das Bürogebäude von Hypoport in Berlin
Das Bürogebäude von Hypoport in Berlin © Hypoport

Die Rally bei Hypoport hört nicht auf. Erst zu Monatsbeginn hat die SDAX-Aktie (560,00 Euro; DE0005493365) bei 580,00 Euro ein neues Allzeithoch erreicht. Aktuell konnte sie ihren Wert seit dem Corona-Crash Mitte März um mehr als 170% steigern.

Ärgerlich dabei: Wir schauen der Entwicklung nur zu. Mitte Mai war uns ein Einstieg angesichts der Rally, die das Papier schon zum damaligen Zeitpunkt hinter sich hatte, schlicht zu heiß. Operativ bleibt der Anstieg aber durchaus unterfüttert, wie die Kennzahlen der einzelnen Segmente zum Q3 zeigen, die der Finanzierungsdienstleister am Dienstagmorgen (13.10.) vorlegte. Das gesamte Transaktionsvolumen im Bereich Kreditplattform legte in den ersten neun Monaten des Gj. um 30,0% auf 65,5 Mrd. Euro zu.

Das Vertriebsvolumen im Privatkundengeschäft stieg um 23,9% auf 6,8 Mrd. Euro und der Wert besichtigter sowie begutachteter Immobilien verbesserte sich um 42,1% auf 18,4 Mrd. Euro. Der Q3-Bericht dürfte am 2.11. entsprechend starke Ergebnisse liefern. Mit einer Anhebung der Ziele (Umsatz: 400 Mio. bis 440 Mio. Euro; EBIT: 35 Mio. bis 40 Mio. Euro) rechnen wir aber nicht, da die Berliner im Q2 in den Ausbau der Plattformen investierten, was auf Kosten des EBITs ging. Es ist daher gut vorstellbar, dass Anleger mit dem anstehenden Zahlenwerk Gewinne einsacken und sich dadurch eine attraktive Einstiegsgelegenheit bietet.

Wir raten deshalb dazu, bei Hypoport Rücksetzer abzupassen und bis 530,00 Euro einzusteigen. Die Order behält bis zum 15.11. Gültigkeit. Stopp: 420,00 Euro.

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