Spannende IPOs im Anmarsch
In keinem Jahr seit der Finanzkrise 2009 gab es so wenige deutsche Börsengänge wie 2019. Insgesamt waren es acht. Mit Teamviewer, der VW-Tochter Traton, Frequentis, der Global Fashion Group sowie dem Fußballclub SpVgg Unterhaching gingen nur fünf Unternehmen an deutsche Börsen – 2018 waren es 18. Das Emissionsvolumen sank von 13,4 Mrd. auf 4 Mrd. US-Dollar. Biontech, EuroEyes und Centogene ließen sich zudem im Ausland listen und erlösten 300 Mio. Dollar. Eine miserable Bilanz.
Das Gute daran: 2020 kann nur besser werden. Die Experten von JP Morgan erwarten immerhin „eine hohe einstellige Zahl an Börsengängen“ in Deutschland. Während der IPO-Markt 2019 mit viel Gegenwind zu kämpfen hatte, ist das Umfeld jetzt besser. Die Geldpolitik bleibt locker, was Aktien unterstützt. Auch der nunmehr feststehende Brexit-Termin und die Beruhigung des US-chinesischen Handelsstreits können für Rückenwind sorgen. Und es gibt bereits einige heiße Eisen im IPO-Feuer: Der Tech-Konzern Congatec will es nach abgesagtem Börsengang 2019 nun erneut wissen. Auch Douglas wird häufig genannt. Viel hängt vom Investor CVC ab, dem 85% der Anteile an der Parfümerie-Kette gehören. Der Kreditanbieter Auxmoney würde die Gruppe der Fintechs auf dem Parkett stärken. Die niedrigen Zinsen spielen ihm in die Karten.
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