Gerry Weber außer Mode

Die Zahlen für das Gj. 2017/18 (per 31.10.) verdeutlichen die Schieflage bei Gerry Weber: Das Modeunternehmen schrieb einen EBIT-Verlust von 148,1 Mio. Euro. Dafür sind maßgeblich Beratungskosten, Restrukturierungsmaßnahmen, außerplanmäßige Abschreibungen und Wertberichtigungen verantwortlich.

Allerdings kam es auch beim um diese Effekte bereinigten EBIT zu einem Defizit von 15,5 (Vj. +10,3) Mio. Euro bei einem Umsatzminus von rd. 10% auf 795 Mio. Euro. Wir gehen davon aus, dass die laufende Sanierung, die u. a. die Schließung von 230 Verkaufsflächen vorsieht, auch im neuen Gj. für Belastungen sorgt. Eile zum Einstieg in die stark angeschlagene Aktie (2,57 Euro; DE0003304101), die im Tief schon auf 1,99 Euro abgestürzt war, besteht somit nicht, da aktuell noch keine operative Trendwende erkennbar ist. Erst bis Ende Januar soll ein neues Finanzierungskonzept vorliegen. Bis dahin sehen wir keinen Handlungsbedarf. Anleger meiden Gerry Weber weiterhin!

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