Nutzfahrzeuge

Traton fährt in die Gewinnzone

Nach einem katastrophalen 1. Hj. erholt sich die Lage bei Traton in der zweiten Jahreshälfte spürbar. Zwar blieb das operative Ergebnis im Q3 mit 162 Mio. Euro 60% hinter dem Vj.-Niveau zurück. Im Vergleich zum Q2-Verlust von 382 Mio. Euro ist es aber ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Die operative Rendite verbesserte sich entsprechend von -8,7 auf +2,9%. Neben den eingeleiteten Kostenmaßnahmen hat v. a. das sich erholende Marktumfeld großen Anteil an dem Turnaround: Der Absatz ging im Q3 nur noch um 10% zurück, im Q2 waren es noch 52%. Grund zur Hoffnung macht außerdem der um 19% gestiegene Auftragseingang (Q2: -42%). Auf Sicht von neun Monaten bleibt der Lkw-Hersteller noch in der Verlustzone, CEO Matthias Gründler rechnet für das Gj. aber mit einer operativen Rendite von -1 bis +1%.
Das kommt an der Börse an. Die SDAX-Aktie (19,06 Euro; DE000TRAT0N7) setzte ihre Aufwärtsbewegung (rd. 20% seit Ende Oktober) fort. Bei anhaltender Markterholung ist spätestens 2021 die Rückkehr in die Gewinnzone drin, was dem Papier Kurse deutlich jenseits von 20,00 Euro eröffnet.

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