Vola-Wolken am Börsen-Himmel

Gerade erst hatten sich Anleger vom schwachen Aktienjahr 2018 erholt und im Januar auf meist grün unterlegte Werte in ihren Depots geblickt, da werden sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Von Mittwoch bis Freitag verloren DAX, MDAX und SDAX jeweils rd. 3%. Auf Einzeltitel-Ebene schlugen Tui (vgl. PB v. 8.2.) und Leoni (s. S. 3) mächtig ins Kontor, nachdem sie mit zweistelligen Tagesverlusten auf negative News reagierten. Wirecard gelang dieses „Kunststück“ gleich mehrfach. Der junge Februar hat bereits eines deutlich gemacht: Das unruhige Börsenumfeld ist trotz des guten Jahresstarts keinesfalls vorbei. Die Volatilität ist noch immer da und wird uns weiter begleiten.

Doch auch andere Wolken trüben den Börsenhimmel ein. So gaben die Ölpreise in diesem Monat nach – Brent verlor in der Spitze rd. 4%, WTI sogar 5%. Der Handelskrieg zwischen den beiden weltgrößten Ölverbrauchern USA und China belastet. Zugleich steigt dadurch die Sorge einer weiter abkühlenden Konjunktur. Dass die Wirtschaft schwächelt, wird auch an den aktuellen deutschen Exportzahlen deutlich. Zwar verzeichneten diese 2018 den fünften Rekord in Folge. Doch im 2. Hj. gingen die Ausfuhren zurück und im Dezember lagen sie deutliche 4,5% unter dem Vj.-Niveau.

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11. Februar 2019