Börsenplatzbetreiber

London Stock Exchange mutiert zur Datenkrake

Die hohe Volatilität an den Finanzmärkten beflügelte im 1. Hj. das Geschäft des britischen Börsenplatzbetreibers London Stock Exchange (LSE). Der Umsatz stieg um rd. 24% auf 3,6 Mrd. Britische Pfund (GBP).

Auf vergleichbarer Basis (u. a. bereinigt um Akquisitionen) betrug der Anstieg immerhin noch 10,2% und lag damit über dem Mittelfristziel, das bis 2023 ein durchschnittliches Wachstum von 5 bis 7% vorsieht. Das Segment Capital Markets (20% vom Umsatz), in dem alle Aktivitäten rd. um die Abwicklung von Wertpapieren, Devisen und festverzinslichen Anleihen gebündelt werden, legte um rd. 17% zu. Noch stärker (+26%) entwickelte sich der Bereich Data & Analytics. Die Sparte erwirtschaftet mittlerweile das Gros der Erlöse (66%). Auch der 2021 für 27 Mrd. US-Dollar abgeschlossene Zukauf der Finanzdienstleistungssparte Refinitiv fällt hierunter. Besonders interessant ist der Geschäftsbereich, weil 93% der Erlöse auf Abonnements basieren und damit wiederkehrend sind.

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