Technotrans überzeugt uns
Bereits am 3.2. hatte Technotrans mitgeteilt, dass die eigene Prognose (Umsatz: 185 Mio. Euro; ber. EBIT-Marge: 4,0%) dank guter Geschäfte im Q4 übertroffen wurde. Dies verdeutlichen nun auch die vollständigen Jahreszahlen vom Dienstag (9.3.):
Der Erlös sank um 8,4% auf 190,5 Mio. Euro, während das ber. EBIT mit 9,4 Mio. nur knapp unter dem Vj.-Wert von 9,7 Mio. Euro lag. Die ber. Gewinnmarge verbesserten die Sassenberger entsprechend von 4,7 auf 4,9%. Dabei sorgte insbesondere das Servicegeschäft für die stabilen Ergebnisse. Mut macht zudem, dass das auf Kühlsysteme spezialisierte Unternehmen in strategischen Zielmärkten wie dem Energiemanagement in der Elektromobilität und in Rechenzentren vorankommt. Zwei Serienaufträge für maßgeschneiderte Batteriekühlsysteme für elektrische Züge aus Norddeutschland und Großbritannien zeugen davon.
Auch deshalb ist CEO Michael Finger optimistisch und hat 2021 einen Umsatz zwischen 195 Mio. und 205 Mio. Euro im Visier. Das EBIT soll 8,8 Mio. bis 11,3 Mio. Euro erreichen. Mit 4,5 bis 5,5% ist die Marge dann aber immer noch weit vom ambitionierten Mittelfristziel von 9 bis 13% entfernt. Das Wachstum gibt der Aktie (27,50 Euro; DE000A0XYGA7) noch viel Spielraum. Bei einer soliden Dividendenrendite von 1,3% ist das KGV von 25 attraktiv. Charttechnisch dürfte auch der Sprung über die Widerstandszone bei 28,50 bis 29,00 Euro gelingen.
Wir raten daher wieder zum Kauf von Technotrans. Stopp hoch auf 22,40 Euro.
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