United Internet bekommt Recht
Ein verbessertes Angebot für einen National-Roaming-Vertrag mit dem Wettbewerber Telefonica Deutschland lässt United Internet jubeln. Die EU-Kommission hat angemahnt, dass Telefonica zu hohe Preise für die Nutzung des eigenen Netzes genommen hat.
Nun gibt es ein neues Vertragsangebot, welches CEO Ralph Dommermuth bis zum 19.2. annehmen kann und das ihm rückwirkend einen positiven Ergebniseffekt von 30 Mio. Euro (rd. 8% des Nettoergebnisses) einbringen würde. Den Sondergewinn könnte der Mobilfunkanbieter dann im laufenden Gj. verbuchen. Für den Jahresabschluss von 2020, der am 25.3. präsentiert wird, ist es schon zu spät. Mit unserer Umsatzerwartung von 5,36 Mrd. Euro und einem EBITDA von 1,19 Mrd. Euro wird der Konzern jedoch stabil durch das vergangene Jahr gekommen sein. Eine Einigung scheint in diesem Fall wahrscheinlich, denn damit hätte United Internet endlich auch Klarheit für das wichtige Zukunftsprojekt, den Aufbau des eigenen 5G-Netzes.
Die MDAX-Aktie (37,75 Euro; DE0005089031) hat sich deshalb weiter berappelt und seit Wochenbeginn 1,6% zugelegt. An das vor dem 21.9.20 erreichte Niveau von 40,00 Euro kommt das Papier jedoch noch nicht heran, weil ein zweiter Streit mit Telefonica ungeklärt bleibt. Dennoch setzt die Aktie ihren Aufwärtstrend fort und hat seit Jahresanfang wieder die 200-Tage-Linie zurückerobert. Das KGV von 19 und die Dividendenrendite von 1,3% lassen zudem noch Luft nach oben.
United Internet steht bei uns weiter auf der Kaufliste. Der Stopp steigt auf 29,20 (25,20) Euro.
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