Baywa – Rohstoffe minus Risiko
Die deutsche Unternehmenslandschaft wird stark von den heimlichen Weltmarktführern mit klaren Spezialisierungen geprägt. Baywa ist dabei so etwas wie der mittelständische Gegenentwurf. Von Agrargütern, Baustoffen über Energie bis hin zu digitalen Dienstleistungen reicht das Angebotsspektrum der Münchner.
Wird aber der Kurs eines Rohstoffindex über den Kurs der Baywa-Aktie (38,20 Euro; DE0005194062) gelegt, lässt sich die starke Korrelation erkennen. Anders als andere Unternehmen in diesem Sektor wurden in den vergangenen sechs Jahren aber immer ordentliche Gewinne geschrieben, was das Papier zu einer risikoreduzierten Diversifikationsmöglichkeit im Rohstoffbereich macht. Gut gefallen uns auch die sehr starken Nettomargen, die in den vergangenen Jahren bei etwa 20% lagen und ab 2021 bei 30% liegen sollen. Nach einem Gewinnanstieg von 63% im Jahr 2021 wird für die nächsten beiden Jahre eine ordentliche Abkühlung erwartet. So soll das Nettoergebnis nur etwa 2% zulegen, wobei hier allerdings die Abhängigkeit von äußeren Einflüssen wie Agrar- und Energiepreisen sowie der Bautätigkeit die Prognosen erschwert. Mit einem 2023er-KGV von 26 wird die hohe Profitabilität zudem bereits ordentlich honoriert.
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