Uniper – Zu viele Fragezeichen
Börsianer lieben Gewissheiten und hassen Fragezeichen. Das ist auch der Grund, warum die Uniper-Aktie (29,14 Euro; DE000UNSE018) zuletzt nicht so recht vom Fleck kam. Unklar ist zum Beispiel, ob der neue Mehrheitsaktionär Fortum seinen angestrebten 70,5%-Anteil bekommt (vgl. PB v. 18.10.19). Die drohenden Sanktionen von US-Präsident Donald Trump wegen der Beteiligung an der Gaspipeline Nordstream 2 und die Auswirkungen des deutschen Kohleausstiegs auf das Geschäft des MDAX-Unternehmens belasten ebenfalls.
Nichts Neues gibt es derzeit von den beiden ersten Faktoren. Uniper ist hier jeweils das Objekt und der Getriebene, was keine gute Ausgangslage darstellt. Gute Nachrichten kommen aber von der Geschäftslage. Das hochmoderne Steinkohlekraftwerk Datteln 4 bestand jüngst einen ersten Test und soll im Sommer ans Netz gehen. Hinzu kommt die gute Lage im Gasgeschäft, wo die Düsseldorfer ein dominanter Player werden wollen. Mit ihrer Power-to-Gas-Technologie können sie Strom aus erneuerbarer Energie in Gas verwandeln und damit speicherbar machen. Auch die Wasser- und Kernkraftgeschäfte des Versorgers laufen. Und in Großbritannien sorgte die jüngste Wiederaufnahme des Kapazitätsmarktes dafür, dass Uniper laut CFO Sascha Bibert einen positiven Ergebniseffekt von 150 Mio. Euro erwarten kann.
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