Unsere Meinung

Stock-Picking gegen die Flaute

Die Jahresendrally ist erst einmal verschoben. In der ersten Dezemberwoche verliert der DAX ein halbes Prozent, seit Anfang November tritt der Leitindex lustlos auf der Stelle. Am Freitag vergällte deutschen Anlegern das hässliche R-Wort die Freude am Schokoladen-Nikolaus: Laut der jüngsten Produktionszahlen lag die deutsche Industrie im Oktober auf der Intensivstation, die schwachen Auftragsdaten machen einen BIP-Rückgang im Q4 möglich.

2020 dürften wir in Deutschland daher einen eher blutleeren Aufschwung erleben, unkt nicht nur die Commerzbank. Für den Aktienmarkt ergibt sich vor diesem Hintergrund ein Patt der Kräfte. Während der konjunkturelle Impuls weitgehend ausbleiben dürfte, hält die Liquiditätsflutung der Märkte durch die Zentralbanken an. Die Geldschwemme von Fed und EZB wird den Anlagedruck hoch halten und dafür sorgen, dass renditehungrige Investoren Schwächephasen des Marktes immer wieder zum Einstieg nutzen werden. Insgesamt erwarten wir, dass es 2020 an den Börsen längere Seitwärtsphasen geben wird.

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