Royal Dutch Shell – Dividendenstar zum Sonderpreis

Bei Royal Dutch Shell hat der zuletzt stark gefallene Ölpreis zwar beim Aktienkurs seinen Tribut gefordert. Operativ läuft es aber rund beim weltgrößten Flüssiggas-Hersteller. Die Integration von BP (2016 für rd. 50 Mrd. US-Dollar übernommen) verläuft überraschend geräuscharm und hat dem Konzern einen größeren Fußabdruck im wichtigen Flüssiggasmarkt (LNG) verschafft, der demnächst durch ein weiteres Mega-Explorationsprojekt in Kanada noch weiter verbreitert werden soll. Und da sich künftig auch der Ölpreis wieder stabilisieren könnte, gehört das 1907 aus dem Zusammenschluss der britischen Shell Transport und Trading Company und der niederländischen Royal Dutch Petroleum Company entstandene Unternehmen zu unseren Favoriten im Ölsektor (s. a. „Unsere Meinung auf S. 1.)

Denn die jüngsten Zahlen belegen, dass Shell gut durch die Periode des Ölpreisverfalls gekommen ist. Zwar war die Öl- und Gasproduktion im Q3 gegenüber dem Vorjahr etwas rückläufig. Dank deutlich besserer Ergebnisse im Gasgeschäft sowie bei der Förderung und Erschließung („Upstream“) konnte Shell eine schwächere Entwicklung in der Raffinerie (Downstream) mehr als ausgleichen. Der bereinigte Gewinn stieg um 37% auf 5,62 Milliarden Dollar, der Barmittelfluss erreichte mit 12,1 Mrd. Dollar das höchste Niveau seit 2014. Aktionäre erhalten daraus eine Quartalsdividende von 0,47 Dollar.

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