Voltabox wartet auf Investor
Bei Voltabox geht es derzeit Schlag auf Schlag. Erst vor zwei Wochen präsentierte der Hersteller von Batteriesystemen den wegen bilanzieller Bereinigungen verspäteten Geschäftsbericht für 2019 sowie die Q1-Zahlen 2020 (vgl. PB v. 24.8.). Am Freitag (4.9.) folgten bereits die Hj.-Ergebnisse. Nur einer lässt noch auf sich warten: der neue Investor, der die Anteile von Paragon übernehmen soll.
Voltabox-CFO Patrick Zabel verrät uns im Gespräch zwar, dass Verhandlungen mit mehreren Interessenten aus dem Industriebereich weit fortgeschritten seien. Eine Einigung stehe jedoch noch aus. Zweifel an der operativen Stärke der Delbrücker bestehe nicht. Besonders bei Technologie und Entwicklung sehen die Kandidaten ein attraktives Alleinstellungsmerkmal. Nach der vollzogenen Restrukturierung soll sich das auch wieder in den Zahlen zeigen, was aber frühestens 2021 der Fall sein werde. Immerhin war im Q2 schon eine Verbesserung gegenüber dem Startquartal zu erkennen. Doch im laufenden Gj. ist ein Verlust unumgänglich. 2021 rechnet Zabel mit einem positiven EBITDA (Hj.: -10,7 Mio. Euro) und erst 2022 mit einem positiven EBIT (Hj.: -21,9 Mio. Euro). Die Aktie (3,50 Euro; DE000A2E4LE9) legte nach den Zahlen zwar deutlich zu. Für einen Einstieg ist es angesichts der schwierigen operativen und der unklaren Investoren-Lage aber zu früh.
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