Autozulieferer

Hella behält den Durchblick

Hella-Standort in Lippstadt
Hella-Standort in Lippstadt © Hella

Eher düsteren Branchen-Prognosen für die Automobilzulieferer-Industrie, die einen Umsatzrückgang von 13 bis 24% prophezeien, setzt Hella einen neuen Großauftrag entgegen: Der Licht- und Elektronikspezialist wird für einen nichtgenannten chinesischen Hersteller von E-Fahrzeugen ganzheitliche Lichtsysteme produzieren.

Das Projekt gilt für zwei Baureihen. Die erste ist bereits angelaufen, die zweite soll noch 2020 starten. Damit unterstreichen die Lippstädter abermals ihre technologische Kompetenz in diesem Bereich, die es dem Nutzer ermöglicht, Frontlichtfunktionen digital zu simulieren und individuell anzupassen.

Dazu passen auch Marktgerüchte, wonach sich Hella vom Geschäft mit Fahrer-Assistenz-Software trennen will, da es nicht direkt zum Kerngeschäft Licht gehört. Der Millionen-Erlös könnte der Stärkung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit (vgl. PB v. 29.7.) dienen. Die MDAX-Aktie (44,30 Euro; DE000A13SX22) zog dank der News und der Gerüchte im intakten Aufwärtstrend weiter an. Mit Blick auf das KGV von 18 ist der Wert auch fundamental nicht ausgereizt.

Wir raten daher weiter zum Kauf von Hella. Den Stopp ziehen wir von 29,90 auf 34,90 Euro hoch.

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