Immobilien

Lennar Corp. – Häuslebauer fürs Langfrist-Depot

Weltweit fehlen ausreichend Wohnungen. In den USA schafft Lennar Abhilfe.
Weltweit fehlen ausreichend Wohnungen. In den USA schafft Lennar Abhilfe. © Pixabay

Wer in den USA ein Eigenheim erwerben will, kommt an Lennar Corp. selten vorbei. Das 1954 als lokaler Hausbauer in Miami/Florida gegründete Unternehmen ist inzwischen in 23 Bundesstaaten aktiv, in denen es Einfamilienhäuser baut und verkauft und zudem Wohngrundstücke erwirbt, entwickelt und veräußert.

Mit einer eigenen Finanzdienstleistungstochter bieten die US-Amerikaner ihren Kunden die für den Hauskauf nötigen Finanzierungen an. Außerdem ist Lennar über nicht konsolidierte Gesellschaften an der Entwicklung, dem Bau und der Immobilienverwaltung von Mehrfamilienhäusern beteiligt. Dieses Segment zählt zu den größten Entwicklern von Wohngemeinschaften in den USA, worunter auch innovative Lösungen für Mehrgenerationenhaushalte fallen.

Die Nachfrage nach Eigenheimen ist enorm. Im Gj. 2020/21 (per 30.11.) wurden fast 60 000 Häuser verkauft, ein Anstieg von 13% nach knapp 3% im Jahr zuvor. Die Neubestellungen stiegen sogar um 15% auf 64 543. Dadurch konnte Lennar den Umsatz um 21% auf 27,1 Mrd. US-Dollar ausbauen. Der Nettogewinn schoss dank eines Rekord-Schlussquartals sogar um 80% auf 4,4 Mrd. Dollar nach oben. Ebenfalls beeindruckend: Die Eigenkapitalrentabilität verbesserte sich um 790 Basispunkte auf starke 22,6%. Im gerade begonnenen Gj. wird die enorme Gewinndynamik des Vj. zwar nicht zu halten sein. Doch die etwa 67 000 Häuser, die CEO Rick Beckwitt verkaufen will, lassen weitere operative Erfolge erwarten. Zudem rechnen wir damit, dass der Konzern seine Nettoverschuldung deutlich abbauen und im Gj. 2022/23 in einen Nettoüberschuss drehen kann. Denn mit Hilfe von Technologie will der CEO Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Kosten senken.

Mit Blick auf die Finanzkennziffern, aber auch die von Lennar bedienten Megatrends (knapper Wohnraum, demografischer Wandel, Digitalisierung), sollte die S&P 500-Aktie (111,60 Dollar; US5260571048) in keinem langfristig orientierten Depot fehlen. Zwar hat sie ihren Wert seit dem Corona-Crash bereits fast vervierfacht. Doch mit einem 2022/23er-KGV von 6 ist sie angesichts von EPS-Zuwachsraten von 10% p. a. noch immer ein Schnäppchen.

Wir raten zum Einstieg bei Lennar Corp. mit Stopp bei 87,50 Dollar.

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