Halbleiterindustrie – Mehr als nur Speicherchips

Sie kann die Börse in die eine oder andere Richtung bewegen – die Halbleiterindustrie. Wenn sie hustet, haben Unternehmen aus den verschiedensten Industriezweigen bereits einen Schnupfen. Denn moderne Halbleiterbauelemente finden inzwischen nicht nur als Speicherchips in Mobiltelefonen, sondern verstärkt auch als Sensorchips in der Auto- und der Lichtindustrie Anwendung. Der Ausblick für 2019 ist daher gar nicht so schlecht: Die Branchenexperten von IC Insights schätzen, dass die Zahl der verkauften Halbleiter 2019 um gut 7% auf gigantische 1,143 Billionen Stück ansteigen wird. Wir schauen uns daher einen US-amerikanischen, einen europäischen und einen deutschen Player genauer an.

Schwierige Zeiten herrschen bei Intel. Die Zahlen zum Q4 (Umsatz: 18,7 Mrd. US-Dollar; erwartet: 19 Mrd. Dollar) und der Ausblick auf das Q1 (Umsatz: 16 Mrd. Dollar) überzeugten nicht wirklich. Und die Tatsache, dass der US-Gigant sieben Monate brauchte, um nach dem erzwungenen Abgang von Brian Krzanich dem kommissarischen Chef Robert Swan das Zepter dauerhaft in die Hand zu drücken, spricht nicht für den Kandidaten. Analysten bezweifeln, ob der erst 2016 gekommene „Zahlenversteher“ die notwendigen strategischen Entscheidungen treffen kann. An der Aktie (47,12 Dollar; US4581401001) haften somit Unsicherheiten. Intel ist nur noch eine Halteposition. Stopp weiter bei 40,00 Dollar.

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