Knorr Bremse – Hella macht Sinn
Knorr Bremse – Hella macht Sinn
Es ist ein Gedanke, der durchaus Charme hat: Knorr Bremse, der Bremsenhersteller für Nutz- und Schienenfahrzeuge, zeigt Interesse an einem Anteilserwerb von 60% am Autozulieferer Hella. Damit würden die Münchner ihr Geschäft nicht nur auf einen Schlag um das Pkw-Segment erweitern, sondern sogar um den für E-Mobilität und Autonomes Fahren wichtigen Licht- und Sensor-Bereich.
Der Umsatz des neuen Unternehmens würde sich in etwa verdoppeln, der Börsenwert weit mehr als 20 Mrd. Euro auf die Waage bringen – DAX-Niveau. Unter den Zulieferern wäre Knorr Bremse eine ganz große Nummer. Die neue Größe kostet: Fast 4 Mrd. Euro müsste Knorr Bremse auf den Tisch legen. Doch der Preis wäre adäquat, denn er entspricht nur dem 7- bis 8-Fachen des erwarteten EBITs von Hella. Lediglich der Verschuldungsgrad im Vergleich zum EBITDA von 4,2 ist sportlich. Daher schickten Anleger die MDAX-Aktie (94,46 Euro; DE000KBX1006) um 18% in den Keller. Das ist übertrieben, aus unserer Sicht überwiegen die Chancen.
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