Stabilus plant langfristig
Eine steile Abfahrt legte die Stabilus-Aktie (62,10 Euro; LU1066226637) in der zweiten Januar-Hälfte hin, in der sie fast 20% einbüßte. Der Q1-Bericht (per 31.12.), den der Industrie- und Automobilzulieferer am Montag (31.1.) vorlegte, sorgte dann für eine Gegenbewegung von rd. 6%. Dabei fiel das Startquartal mit einem Umsatz von 243,7 Mio. Euro (+3,5%) und einem Rückgang des ber. EBIT um 9,3% auf 293 Mio. Euro (Marge: 12,0% nach 13,7%) eher durchwachsen aus. Der Anstieg des Nettogewinns von 25,9% auf 18,0 Mio. Euro ist positiven Währungseffekten zu verdanken.
Vielmehr dürfte Anlegern der langfristige Ausblick gefallen haben, den CEO Michael Büchsner aufzeigte: Während er im Gj. 2021/22 den Umsatz auf 940 Mio. bis 990 Mio. (Vj.: 937,7 Mio.) Euro ausbauen und die ber. EBIT-Marge mit 14 bis 15% in etwa auf Vj.-Niveau halten will, soll bis 2030 die Umsatzmarke von 2 Mrd. Euro geknackt werden – bei einer ber. EBIT-Marge, die mit 15% wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Bis dahin wollen die Koblenzer weltweit führend bei intelligenten Motion-Control-Technologien sein, die z. B. für Elektromotoren benötigt werden. Das Wachstum geht zwar nicht mit steigender, aber immerhin mit stabiler Profitabilität einher. Uns gefällt, dass der Konzern eine zweistellige Kapitalrendite (ROCE: 13,6%) aufweist. Mit einem KGV von 15 (historisch: 19) ist die SDAX-Aktie zudem attraktiv bewertet. Bis zum Gj. 2023/24 rechnen wir mit jährlichen Gewinnzuwächsen von knapp 15%.
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