Dürr mit starkem Schlussquartal

Bei Auftragseingang und Umsatz kündigte Dürr nach den Q3-Zahlen Werte im Bereich von 3,95 Mrd. Euro an (vgl. PB v. 12.11.18). Der Maschinen- und Anlagenbauer hat die ambitionierten Ziele dank eines starken Q4 fast erreicht: Nach Vorab-Zahlen stieg der Auftragseingang auf 3,93 Mrd. Euro, was einem Plus von 3,4% entspricht. Der Umsatz wuchs derweil um 4,2% auf 3,87 Mrd. Euro. Beim bereinigten EBIT kam es hingegen zu dem erwarteten Rückgang um 18,6% auf 233,5 Mio. Euro. Mit einer bereinigten EBIT-Marge von 7,1% lag der Konzern damit in dem im Oktober angepassten Zielkorridor. Der Vj.-Wert von 7,6% wurde aber klar verfehlt, vor allem auf Grund der Probleme bei Lackieranlagen.

Der Markt hatte Dürr kein so starkes Q4 zugetraut, zu dem auch Verbesserungen bei der Holz-Tochter Homag maßgeblich beitrugen. Auch der positive Ausblick von CEO Ralf W. Dieter gefällt: Die Bietigheimer wollen 2019 weiter wachsen und dank bereits erfolgter Akquisitionen einen Umsatz von 3,9 Mrd. bis 4,1 Mrd. Euro erreichen. Insgeheim gilt das Überschreiten der 4-Mrd.-Marke im Management als Ziel. In diesem Bereich soll auch der Auftragseingang liegen. Bei der bereinigten EBIT-Marge peilt der Firmenlenker 7 bis 7,5% an. Mit diesem starken Ausblick setzte die MDAX-Aktie (35,86 Euro; DE0005565204) ihre Erholung fort und lief an den technischen Widerstand bei 35,50 Euro heran. Ein Sprung darüber generiert ein neues Kaufsignal. Höhere Kurse rechtfertigt aber auch die Fundamentalbewertung mit einem günstigen 2019er-KGV von 11. Dürr bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 28,00 Euro.

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