Unsere Strategie zu Carl Zeiss Meditec
Wir nehmen Carl Zeiss Meditec in unser Musterdepot auf, weil die strukturellen Wachstumstrends des Medizintechnikers weiterhin intakt sind, während die Bewertung nach einem Kursrutsch von rd. 20% deutlich attraktiver geworden ist.
Wert | Carl Zeiss Meditec |
ISIN | DE0005313704 |
Börsenplatz | Xetra |
Limit | billigst |
Stück | 110 Stück |
Gültig bis | tagesgültig |
Stoppkurs | 109,50 Euro |
Geschäftsmodell
Schwerpunkte des Geschäfts sind die Ophthalmologie (Augenheilkunde) und die Mikrochirurgie. In der Augenheilkunde, in der Produkte von der Diagnose bis zur Behandlung der vier wichtigsten Krankheitsbilder (Fehlsichtigkeit, Grauer und Gründer Star sowie Netzhauterkrankungen) angeboten werden, sind die Thüringer die Nummer zwei hinter der Schweizer Alcon. Im kleineren Geschäft mit Operationsmikroskopen sowie bildgebenden Geräten, der etwa 25% zu den Erlösen von rd. 1,7 Mrd. Euro beisteuert, ist Carl Zeiss Meditec Weltmarktführer.
Das Jenaer Unternehmen ist global ausgewogen aufgestellt: Je etwa 25% der Erlöse stammen aus den entwickelten Märkten in Europa und Nordamerika, knapp die Hälfte werden im Wachstumsmarkt Asien/Pazifik erzielt, der die stärksten Wachstumsjahre noch vor sich hat. Beide Bereiche profitieren von der demografischen Entwicklung sowie der zunehmenden Technologisierung der Medizin und werden auf Sicht von Jahren starkes, profitables Wachstum aufweisen.
Wachstumspotenzial
Nach durchschnittlich 7% Erlöszuwachs pro Jahr kalkulieren Analysten bis zum Geschäftsjahr 2023/24 (per 30.9.) mit einer jährlichen, fast ausschließlich organischen Umsatzsteigerung von 9%. Dabei wird die Profitabilität trotz anhaltend hoher Ausgaben für Forschung & Entwicklung beständig steigen: Lag die EBIT-Marge im Schnitt der vergangenen fünf Jahre noch bei 16,9%, so soll sie mittelfristig nach Unternehmensangaben anhaltend über 20% liegen. Analysten erwarten daher auch einen jährlichen Zuwachs beim Gewinn je Aktie von durchschnittlich 10%.
Das Unternehmen ist schuldenfrei und erwirtschaftet beständig deutlich zweistellige Kapitalrenditen (ROIC), die fast drei Mal so hoch ausfallen wie die Kapitalkosten.
Bewertung
Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre wurde die Aktie mit dem etwa 50-Fachen des im Folgejahr erwarteten Gewinns je Aktie gehandelt. Im Zuge der Ausweitung der Multiples stieg dieser Faktor 2021 auf das 62-Fache, ehe seit Jahresbeginn eine Konsolidierung stattfand. Mittlerweile hat eine Bodenbildung eingesetzt, das 2022/23er-KGV von 47 erscheint uns aber immer noch sehr attraktiv. Wir kaufen daher am Donnerstag (31.3.) 110 Aktien von Carl Zeiss Meditec zum ersten auf Xetra gehandelten Kurs. Den Stopp platzieren wir bei 109,50 Euro.