Unsere Strategie zu Jenoptik

Nachdem Jenoptik noch am 24.3. unter dem Einfluss von Covid-19 die Dividende strich und den Ausblick kappte, herrschte bei Anlegern Tristesse. Jetzt zeigen die Thüringer aber, dass sie stabil durch die aktuelle Krise kommen könnten.

Denn mit Lasern, Messtechnik und optischen Systemen steht der Konzern dank vieler Abnehmer, angefangen bei öffentlichen Auftraggebern, der Halbleiterausrüstungsindustrie, dem Fahrzeugbau bis hin zu Militär- und Sicherheitsexperten, auf stabilen Beinen. Zwar sind im Q1 der Umsatz um 8% auf 165 Mio. Euro und das ber. EBITDA um 28% auf rd. 17 Mio. Euro zurückgegangen, aber der Auftragsbestand macht Hoffnung. Er ist seit Jahresbeginn um 12% auf 523 Mio. Euro geklettert.

Investoren bekamen jüngst auch wieder einen Ausblick geliefert. Jenoptik fühlt sich wohl mit den Erwartungen des Marktes, der dem Technologiekonzern einen Jahresumsatz von 800 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge von 14,3% zutraut. Spätestens ab 2021 sollen ein beschleunigtes Wachstum und eine bessere Profitabilität einsetzen. Wir glauben, dass mit der Zuversicht des Managements und dem klaren Ausblick auch das Anlegerinteresse zunimmt. Mit einem 2021er-KGV von 20 und einer Dividendenrendite von 1,7% hat die SDAX-Aktie Potenzial. Dabei dürfte der erste Anlaufpunkt die 200-Tage-Linie bei rd. 23,00 Euro sein, bevor das Februarhoch bei 27,52 Euro ins Visier genommen wird. Aber auch Kurse weit über der Marke von 30,00  Euro hat das Papier 2018 und 2019 schon gesehen. Deshalb ordern wir zu Handelsbeginn auf Xetra 700 Jenoptik-Aktien mit Stopp bei 15,40 Euro für unser Musterdepot.