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Unsere Strategie zu Medios

Mit Medios holen wir uns einen konjunkturunabhängigen Gesundheitswert ins Portfolio, dem wir durch seine erfolgreiche Zukaufstrategie eine deutliche Margenverbesserung bei gleichzeitig anhaltend starkem Umsatzwachstum zutrauen.

WertMedios
ISINDE000A1MMCC8
BörsenplatzXetra
LimitBis 28,80 Euro
Stück500 Stück
Gültig bisMonatsultimo
Stoppkurs22,50 Euro

 

Geschäftsmodell

Die Berliner Medios ist ein Beispiel für die gelungene Umsetzung einer organischen und anorganischen Wachstumsstrategie. Mit Kölsche Blister, Cranach Pharma und NewCo hat CEO Matthias Gärtner in den vergangenen drei Jahren drei passgenaue Zukäufe getätigt, um das eigene Geschäftsmodell aus Arzneimittelversorgung und patientenindividueller Medizin noch besser im Spezialpharma-Bereich zu positionieren. Mit dem jüngsten Zukauf soll die margenstärkere Individualmedizin (Anteil am Konzernumsatz: 14%; EBITDA-Marge: knapp 13%) eine stärkere Rolle im Gesamtkonzern spielen und die von der Arzneimittelversorgung (86% Umsatzanteil; Marge: 2,5%) maßgeblich bestimmte EBITDA-Marge der Gruppe (Ziel 2022: 3,6 nach 2,8%) ausbauen.

Wachstum & Bilanz

Der Umsatz soll Schätzungen zufolge in den kommenden drei Jahren um 14% p.a. steigen. Weil die EBITDA-Marge von historisch 2,5% in Richtung 4% klettern dürfte und der Ausbau der Reinlabore das Geschäft mit der Individualmedizin skalierbar macht, rechnen Analysten bis 2024 mit einer Ausweitung des Gewinns je Aktie um jährlich 66%. Uns gefallen zudem die durchschnittlich erzielte Marge auf den Free Cashflow von 19% p.a. sowie die mit durchschnittlich 14% deutlich über den Kapitalkosten liegende Kapitalrendite (ROIC). Angesichts gut gefüllter Kassen ist auch anorganisches Wachstum möglich und aufgrund des bisherigen Track Records von CEO Gärtner sehr gut denkbar. Aktuell sondiert er die Lage in zehn europäischen Ländern, um mögliche Zukaufobjekte auszumachen.

Bewertung

Die wenig zyklischen Cashflows, die sich ausweitende Marge und das enorme Wachstum sind unserer Meinung nach in der Bewertung nicht hinreichend berücksichtigt. So ist die Aktie mit einem 2022er-KGV von lediglich 26 bepreist. Die Übertreibung aus dem Vorjahr (2021: durchschnittliche Bewertung von 56) ist deutlich abgebaut und das Papier im historischen Vergleich (5-Jahre: 42) sehr attraktiv bewertet.

Obwohl nur knapp 40% der Marktkapitalisierung von rd. 650 Mio. Euro im Streubesitz sind, wird das Papier recht rege gehandelt. Dennoch ist ein Kauf mit Limit zu empfehlen: Wir platzieren am Freitag (10.6.) auf Xetra eine bis 28,80 Euro limitierte Order für 500 Anteile, die bis zum Monatsultimo befristet ist. Der Stopp liegt im Einklang mit unserer laufenden Kaufempfehlung bei 22,50 Euro.

 

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