Unternehmenssteuern – Signale aus Berlin
In einer beispiellosen Offensive hat US-Präsident Donald Trump die Unternehmen steuerlich entlastet. Anfang 2018 sanken die Ertragssteuern von 35 auf nur noch 21%. Zudem wurde der Steuersatz für Gewinne aus dem Ausland von 35 auf 8 bis 15,5% gedrückt. Die USA wurden damit auf einen Schlag ein Niedrigsteuerland. Seit der Vertrag der GroKo mit seinen zahllosen Umverteilungselemten auf dem Tisch liegt, wird Dieter Kempf vom BDI deshalb nicht müde, Steuersenkungen auch für die deutsche Wirtschaft zu fordern, zuletzt auf der alljährlichen Jahrestagung in Berlin, von der PLATOW exklusiv berichtete.
Seit Trump und mit den Plänen der GroKo driften die USA und Deutschland bei den Unternehmenssteuern immer weiter auseinander, was schwere Folgen für den Standort hat. Und die USA unter Trump sind nur das jüngste Beispiel für den allmählich die ganze Welt erfassenden Steuerwettbewerb. Großbritannien unter Theresa May reiht sich ein. So ist es der Wille der Politik in der Downing Street, die hohen Belastungen für die heimische Wirtschaft aus dem Brexit mit geringeren Unternehmenssteuern aufzufangen. Schon heute liegt UK mit einem Körperschaftsteuersatz von 19% im Mittelfeld.
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