Kuka-Chef Till Reuter – Abserviert auf die chinesische Art

Fast zehn Jahre stand Till Reuter an der Spitze des Roboter-Herstellers Kuka. Reuter führte das Augsburger Unternehmen aus einer schweren Krise und formte es zu einer Ikone der „Industrie 4.0“. 2016 machte sich Reuter für den Einstieg des chinesischen Hausgeräte-Herstellers Midea stark, der mittlerweile rund 95% der Kuka-Aktien hält. Die Kuka-Akquisition durch Midea war die erste Übernahme eines deutschen Industriekonzerns mit kritischem Hochtechnologie-Know-how durch einen chinesischen Investor.

Entsprechend groß war damals die Sorge, die Chinesen könnten wichtiges Wissen und Patente von Kuka absaugen und in die Volksrepublik verlagern.Zur Beruhigung der Gemüter wurde eine langfristige Investorenvereinbarung zur Sicherung von Arbeitsplätzen, Standorten und dem geistigen Eigentum von Kuka geschlossen. Doch jetzt muss Reuter, der als Garant der Investorenvereinbarung galt, plötzlich gehen.

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