Fresenius – Trotz diverser Baustellen zielt Sturm auf neue Rekorde

Von einer Gewinnwarnung, eines Gerichtsstreits mit der US-amerikanischen Akorn und einem Einbruch der Aktie lässt sich Stefan Sturm, CEO des Pharmakonzerns Fresenius, nicht beirren. Er macht sich für einen Endspurt zu einem neuen Rekordjahr bereit, lautet seine optimistische Botschaft bei Vorlage der jüngsten Bilanz. Der Umsatz des DAX-Konzerns legte in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 5% auf 24,7 Mrd. Euro, das Ergebnis um 7% auf 1,4 Mrd. Euro zu. Auf den ersten Blick liest sich das Zahlenwerk gut, doch Fresenius hat einige Baustellen.

Dass die strauchelnden Geschäfte bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care und den deutschen Helios Kliniken die Bilanz nicht stärker drücken, haben die Bad Homburger den Töchtern Kabi und der spanischen Klinikkette Quirónsalud zu verdanken. Komplett abfedern konnten die erfolgreichen Töchter das schleppende Geschäft an anderer Stelle nicht. Mitte Oktober musste Fresenius zum Entsetzen der Anleger die Jahresziele nach unten korrigieren. Umsatz und Konzernergebnis sollen im Gj. währungsbereinigt nur am unteren Ende der Wachstumspanne von 5 bis 8%, resp. 6 bis 9% liegen. FMC, die gut 50% zum Umsatz der Mutter beisteuert, musste die Prognose gar senken.

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