Fett, fetter, Hapag-Lloyd
Neuer Geldsegen für Kühne _ Als hätte es CEO Rolf Habben Jansen genau so geplant, ist dem Reederei-Riesen Hapag-Lloyd auch im 175. Jubiläumsjahr ein Rekordergebnis gelungen. Mit 17,5 (Vj.-EBIT 9,4) Mrd. Euro toppen die Hamburger das außergewöhnliche Vj. noch einmal deutlich. Der Umsatz stieg dabei dank hoher Frachtraten um 55% auf 34,5 Mrd. Euro (2 863 US-Dollar/TEU; 2021: 2 003 Dollar/TEU), wie die Hanseaten heute auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilten. Die testierte 2022er-Bilanz stellt der Hapag-Chef am 2.3. vor. Dann wird auch erst verkündet, wie viel Dividende dieses Mal den Investoren winkt.
Vor allem die chilenische Reederei CSAV und der Hamburg-Mäzen Klaus Michael Kühne (bedenkt u. a. die „Elphie“ großzügig) können sich als Großaktionäre (je 30,0%) auf die nächste satte Ausschüttung freuen (Hansestadt: 13,9%). Folgt Hapag „nur“ der Dividendenpolitik des Vorjahres, stünden wieder 68% des Konzerngewinns im Raum. Eine immense Summe, die im Falle des umtriebigen Kühne, der auch im hohen Alter fern der 80 und seines eigenen Logistikers Kühne+Nagel viel investiert, die spannende Verwendungsfrage aufwirft. Ob sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf noch mehr Beteiligung Kühnes einstellen kann?
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