Vor den Wahlen in Italien – Börsen und Brüssel geben sich gelassen

Von aufgeregter Anspannung ist wenige Wochen vor der Parlamentswahl in Italien am 4.3. weder an der Börse noch in Brüssel viel zu spüren. Das mag vor allem daran liegen, dass die Gefahr eines Austritts Italiens aus dem Euro oder gar der EU eher gering ist. Denn unter dem neuen Wahlrecht, das ein kruder Abklatsch des deutschen Vorbilds ist, dürften die in den Umfragen mit 27% führenden Euro-Skeptiker der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung kaum eine Chance auf eine Alleinregierung haben.

Die bisherige Bonusregel, die der stärksten politischen Kraft zusätzliche Parlamentssitze bescherte, um eine stabile Regierungsbildung zu ermöglichen, fiel der Wahlrechtsreform zum Opfer. Nach dem neuen Wahlsystem werden 39% der Unterhaussitze nach dem Mehrheitswahlrecht und 61% nach dem Verhältniswahlrecht vergeben. Für die zweite Kammer, den Senat, sieht die Gewichtung ähnlich aus.

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