Kleidung

Mode – Deutsche pfeifen auf trendy

Das Motto „Kleider machen Leute“ mag in Metropolen wie München, Hamburg, Düsseldorf oder Frankfurt gelebt werden. In der Breite entscheiden die Deutschen beim Kauf von Kleidung aber pragmatischer. Statt trendy und exklusiv will es die Mehrheit gut passend, preiswert und bequem haben, so das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Modeverbands GermanFashion unter über 2 000 Verbrauchern. 29% outeten sich dabei gar als Modemuffel. Für Modeschöpfer ist das ein wahrer Albtraum, im Inflationsumfeld aber keine Überraschung.

Dass Preis-Leistung den Menschen immer wichtiger wird, sieht Verbandschef Gerd Oliver Seidensticker als anhaltenden Trend. Und für manche Bekleidungsunternehmen liegt gerade darin eine Chance. Fast Fashion läuft seit Jahren erfolgreich. Vor allem die Spanier von Inditex mit ihren Marken Zara, Pull&Bear oder Massimo Dutti geben hier vor dem einstigen Branchenstar H&M den Ton an. Sie haben allerdings auch ihren Preis, da sehr wohl auf modische Schnitte geachtet wird. Weniger trend-, dafür preisorientiert ist da etwa C&A unterwegs. Zwar will Chefin Giny Boer moderner und nachhaltiger werden. Die erschwingliche Mode für jedermann soll beim Traditionshaus des Brenninkmeijer-Clans dennoch bleiben.

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