M&A-Versicherungen im Wandel
M&A-Versicherungen im Wandel
Immer mehr Zusatzpolicen im Angebot _ Dass das Geschäft mit Unternehmenskäufen und -verkäufen schon einmal besser lief, ist heute Konsens. Weniger einig sind sich die Experten darüber, welche Rolle nun den Gewährleistungsversicherungen zukommt, die in den M&A-Boomjahren bis 2021 immer stärker nachgefragt wurden. Ist mit dem Verkäufer-markt auch die „Warranty and Indemnity“ (W&I)-Absicherung, die auf die eine oder andere Weise meist der Käufer bezahlte, Vergangenheit? Oder schlägt jetzt, da die Rahmenbedingungen für viele Deals immer unsicherer aussehen, gerade die Stunde der W&I-Policen, die wenigstens bestimmte Risiken auszuschalten versprechen?
Während Finanzinvestoren auch weiter konsequent auf diese Versicherungen setzen dürften, um keine eigenen Rückstellungen bilden zu müssen, ist der Ausblick bei strategischen Käufern oder Verkäufern unklar. Marco Niehaus, der gerade aus der Partnerschaft der Anwaltskanzlei Norton Rose Fulbright als Geschäftsführer zu dem W&I-Versicherer Acquinex gewechselt ist, rechnet jedenfalls „fest damit, dass das Interesse an W&I-Policen auf dem deutschen Markt weiter steigen wird“. In den USA und UK seien diese weiter im Aufwärtstrend, was als Frühindikator auch für den deutschen Markt dienen könnte.
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