Otto Group verstärkt E-Commerce-Aktivitäten mit neuen Managern
Ein ereignisreicher Monat geht für das Hamburger Traditionsunternehmen Otto zu Ende. Der November 2018 steht für das Ende einer Ära der deutschen Wirtschaftsgeschichte und zugleich für den Beginn einer neuen Aufbruchstimmung beim weltweit agierenden Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Nachdem vor einigen Tagen der letzte Otto-Katalog vom Band lief, hat das Management der Otto Group mit einer Reihe wichtiger Personalentscheidungen den Weg für eine noch effektivere und modernere Neuausrichtung bereitet. Für Marc Opelt, dem Vorsitzenden des Bereichsvorstands, ist der Abschied vom legendären Katalog daher nur eine Randnotiz. Für Nostalgie bleibt nur wenig Zeit, wie der Manager selber einräumt.
Die neue Marschroute des seit knapp zwei Jahren amtierenden Otto Group-Lenkers Alexander Birken ist klar auf E-Commerce ausgerichtet, will der Manager doch die Vormachtstellung durch Branchengigant Amazon einschränken. Im Führungsgremium bekommt Birken ab Mai 2019 neue Unterstützung von Sebastian Klauke. Der Chief Digital Officer folgt auf Rainer Hillebrand, der nach 28 Jahren altersbedingt ausscheidet. In seiner neuen Funktion im Vorstand wird Klauke konzernweit die Themen E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures verantworten. Im Juli 2017 ist Klauke zur Otto Group gewechselt und hat sich nach Angaben des Unternehmens „systematisch“ auf seine Rolle im Vorstand vorbereitet. Ihm unterstellt ist künftig Andreas Assum, der bereits zum 1.11. als Group Vice President E-Commerce die Leitung des E-Commerce Competence Centers der Otto Group, einer zentral in der Konzern-Holding aufgehängten Experten-Unit, übernommen hat. Wie schwer der für die Branche wichtige Posten zu besetzen war, zeigt die Tatsache, dass die Stelle seit anderthalb Jahren vakant war.
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