Medizintechnik

Fresenius – Überraschend gute Zahlen lassen Anleger kalt

_ Erst jüngst unterstrich der AR von Fresenius, wie zufrieden das Gremium mit Stephan Sturm ist, als er den Vorstandschef für weitere fünf Jahre ins Amt bestellte. Nun hat der CEO einmal mehr gezeigt, dass die Wahl richtig war. Obwohl Corona dem Gesundheitskonzern einige Blessuren verpasste, konnte Fresenius den Folgen der Pandemie trotzen. Dabei war es nicht mal primär das Virus, das die Q3-Bilanz negativ beeinflusste. Es waren Währungseffekte.

Ohne diese, wäre Fresenius gar gewachsen, 5% bei den Erlösen und immerhin 1% beim EBIT. So bleiben nun im Q3 ein Umsatz von 8,9 Mrd. Euro, was immer noch einem kleinen Plus von 1% entspricht, und ein EBIT von 1,1 Mrd. Euro (-3%). Bemerkbar machten sich aber auch die vielen planbaren Behandlungen, die coronabedingt verschoben wurden: Weniger Nachfrage nach Produkten der Arzneisparte Kabi, dadurch nicht ausgelastete Produktionskapazitäten, aber steigende Kosten. Dennoch schlägt sich Fresenius gut, insbesondere auf neun Monate gesehen. Trotz Lockdown blieb das EBIT stabil, der Umsatz stieg sogar um 5%. Die überraschend gute Bilanz ist auch den Töchtern FMC und Helios zu verdanken.

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