Banken

Commerzbank – „Rückenwind Null“

Alles Negative am kümmerlichen Status der Commerzbank kann dem Chef Martin Zielke nun wahrlich nicht in die Schuhe geschoben werden. Die Beteiligung des Bundes (noch gut 15%) wirkte in der Vergangenheit als Bremsklotz beim Umbau und Mitarbeiterabbau, ist zu hören.

Seit die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Staatssekretär Jörg Kukies als Rettungsanker ausgeworfene Fusion mit der Deutschen Bank gescheitert ist, ist guter Rat teuer. Nun soll das letzte Aufgebot (volle Integration commdirect, Verkauf mBank), das Zielke am Freitag (27.09.) offiziell vorstellte, helfen. Die Ziele für die nächsten drei Jahre bleiben mit einer EK-Rendite (ROTE) von 2 bis 4% gleichwohl wenig ambitioniert. Ab 2023 sollen es 4 bis 5% sein. Mehr sei nicht drin. Von der Zinsfront sei Null Rückenwind zu erwarten, assistiert der scheidende Finanzvorstand Stephan Engels, dem im Frühjahr Bettina Orlopp nachfolgen soll. Für 2019 rechnet Engels nicht mehr mit einem Anstieg der bereinigten Erträge. An der geplanten Dividende (0,20 Euro/Aktie) hält er aber fest.

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