Institutssicherung – Sparkassenfürst Schneider schürt Zuversicht
Gespräche in den letzten Zügen _ Peter Schneider, der starke Verbandschef der Südwest-Sparkassen, hat beim Pressegespräch in Stuttgart mal wieder klare Worte zu Großbaustellen im Sparkassen-Lager gefunden. Von der EZB wünscht er sich etwa die Möglichkeiten, Geld zu Negativzinsen zu parken, zu vergrößern. Im Ländle könnten sich die Sparkassen vor Einlagen kaum retten.
Würde die EZB mehr als das Sechsfache der Mindestreserve freistellen, wie es die Schweiz täte, wäre den Instituten schon geholfen, so der Regionalfürst. Als kein reines Bankthema deklarierte Schneider indes das BGH-Urteil zu AGBs. Wie viele fordert auch er Aufklärung vom Gesetzgeber, was genau das Urteil nach sich zöge. Aktuell gäbe es im Südwesten kein einheitliches Vorgehen, da die Institute unterschiedlich betroffen sind. Kundenreaktionen seien allerdings gering, weshalb den Verband weniger die Ergebnisauswirkung des Urteils, Schneider schätzt hier grob einen zweistelligen Mio.-Betrag, umtreibe, als die Frage, wie es nach vorne weitergehen soll, wenn Vertragsverlängerungen nicht mehr über ABGs geregelt werden. Eine klare Vertragsgrundlage sei Voraussetzung für verlässliche Click-Lösungen in der Zukunft, sagte Schneider.
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