Messen spüren digitale Fatigue
Hybrid-Modelle vor allem für KMU eine Hürde _ In diesem Jahr kommt die Messe Frankfurt vom Regen in die Traufe. Viel besser als die Bilanz 2020 mit 122 Mio. Euro Verlust und gerade mal 257 (Vj. 736) Mio. Euro Umsatz wird auch 2021 nicht werden. 2020 fielen zwar erst ab März die Events aus, diesmal laufen sie dafür erst im Frühherbst an.
Die „besten“, weil fast einzigen Einnahmequellen sind seit einiger Zeit das Frankfurter Impfzentrum, die Auszählungen der Kommunalwahlen und die eine oder andere Abschlussprüfung, für die der Konzern seine Festhalle bereitstellt. Bei den ersten vorsichtigen Live-Messen wie etwa der Automechanika (14.-16.9.) sollen digitale Add-ons das Messeerlebnis abrunden. Geschäftsführer Detlef Braun ruft das Hybride selbstbewusst als den neuen Messe-Standard aus. Digitalisierung sei gekommen, um zu bleiben, lautet sein Credo. Allerdings unter Vorbehalt. Wie stark sich das Hybrid-Modell nachhaltig durchsetzt, darüber will der Messebetreiber noch nicht final urteilen.
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