Geldinstitute

Einlagensicherung – Sparkassen treiben Landesbanken vor sich her

_ Die Mitgliederversammlung des DSGV am vergangenen Montag hat wenig überraschend noch keine Lösung im öffentlich-rechtlichen Streit um die Befüllung des von der EZB geforderten zusätzlichen Sicherungstopfes gebracht.

Ein Fortschritt aus Sicht derjenigen Verbände, die keine Landesbank mehr ihr Eigen nennen (Ostdeutschland, Schleswig-Holstein, Hamburg, Rheinland und Westfalen-Lippe) ist indes, dass sich die erstmalige Befüllung des neuen, bis zu 5,5 Mrd. Euro schweren Topfes wohl nicht mehr nach den reinen risikoadjustierten Aktiva (RWA) richten wird. Diese verteilen sich heute ungefähr im Verhältnis 30 zu 70% zwischen Landesbanken und Sparkassen. Angesichts wachsender Kreditnachfrage bei Sparkassen und tendenziell sinkender Finanzierungsvolumina bei einigen Landesbanken etwa bei Flugzeug- oder Schiffsfinanzierung, wird sich das Verhältnis bis 2025, wenn die Befüllung startet, noch weiter zu Lasten der Sparkassen verschieben.

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