Chinas KI-Offensive alarmiert Industrie

Gleich nach ihrer Rückkehr aus Chinas Hightech-Zentrum in Shenzhen empfing Angela Merkel gestern in Berlin Vertreter aus Forschung und Industrie zum so genannten KI-Gipfel. Der BDI mahnt: Bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz müsse Deutschland mehr Tempo machen, sonst drohe die Abwanderung von Nachwuchswissenschaftlern in Länder wie USA und China.

Dort nehmen Tec-Firmen hohe Summen in die Hand, um die fähigsten Köpfe an sich zu binden. Die Kanzlerin weiß am besten, was die Stunde geschlagen hat. Im Koalitionsvertrag stehen entsprechende Passagen, um deren möglichst schnelle Umsetzung es jetzt geht. Seit 1988 gibt es bereits das von der Wirtschaft, u. a. Google, gesponserte Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) mit Standorten in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie einem Projekt-Büro in Berlin. Diese Städte buhlen nun um das wortreich angekündigte deutsch-französische KI-Joint Venture, in das hohe Summen fließen sollen.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

30. Mai 2018

Italien – Mattarellas Pyrrhussieg

Nur auf den ersten Blick hat Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella den Machtkampf mit der populistischen Parlamentsmehrheit aus Lega und Fünf Sternen gewonnen. Tatsächlich lieferte... mehr

30. Mai 2018

Helaba und LBBW – Lahmer Start

Wie von den Eigentümern der LBBW gefordert, gibt Rainer Neske im Neugeschäft Gas. Abzulesen ist dies an einer im Q1 gegenüber Jahresende um knapp 7% auf 254 Mrd. Euro gestiegenen Bilanzsumme... mehr

30. Mai 2018

Rote Karte aus Schottland – Brexit light

Wenige Wochen vor dem für die Zukunft der EU wichtigen Gipfel Ende Juni bestimmen Italien und Spanien die Schlagzeilen (s. S. 1). Vom Brexit spricht kaum noch jemand. Dabei hat sich für... mehr