Chemie

BASF – Brudermüller legt eine deutliche Schippe drauf

_ Mit einem kräftigen Rückenwind aus Q4 ist BASF ins neue Jahr gestartet. 16% mehr Umsatz auf 19,4 Mrd. Euro und ein satter Ergebnissprung beim EBIT vor Sondereinflüssen von 42% auf 2,32 Mrd. Euro können Konzernchef Martin Brudermüller und Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel für das Gj. 2021 vermerken.

Möglich machten das vor allem höhere Rohstoffpreise und Mengen, aber auch die allgemeine Erholung der Weltwirtschaft, insbesondere der Automobilproduktion. An den im Februar ausgegebenen Jahreszielen festzuhalten, ist da für Brudermüller keine Option. Er legt kräftig bei der Guidance nach, peilt nun einen Umsatz zwischen 68 Mrd. und 71 (bisher 61 Mrd. bis 64) Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis (EBIT) von 5,0 Mrd. bis 5,8 (4,1 Mrd. bis 5,0) Mrd. Euro an. Dennoch keine Spur von Übermut beim weltgrößten Chemiekonzern aus Ludwigshafen. Die Lage der Chemie sei aktuell gut, aber könne sich im unsicheren Corona-Umfeld auch schnell wieder ändern, versuchte Brudermüller kurz vor der gestrigen HV hochfliegende Erwartungen einzufangen. Zudem gibt es Gegenwind von der Währungsfront, weshalb die Agrochemie-Sparte im Q1 letztlich „nur“ auf starkem Vorjahresniveau verharrte, wie Engel im Q1-Call betonte.

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